Landespolitik
Die SPD tritt in Südbaden mit einem starken Team an. Am Sonntag haben sich die Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten sowie die SPD-Kreisvorsitzenden aus Südbaden im Titisee-Neustadt getroffen. Unser Foto zeigt unsere Kandidierenden. Ali Zarabi (zweiter von rechts) tritt im Landkreis Rottweil für die SPD an.
von Oswald Prucker
Am 8. März 2026 wird in Baden-Württemberg der neue Landtag gewählt. Das scheint noch lange hin, wirft aber seine langen Schatten voraus, denn wir haben in den drei Wahlkreisen, auf die unser Landkreis verteilt ist, bereits unsere Kandidatinnen und Kandidaten nominiert.
Das war auch nötig, denn bei dieser Landtagswahl wird es erstmalig in Baden-Württemberg eine Liste geben und die wird bei einem Parteitag am 5. Juli in Fellbach aufgestellt. Im Vorfeld dessen dürfen wir vor Ort noch die Reihenfolge der Kandidierenden aus Südbaden bestimmen.
Von der Flucht in die Politik: Ali Zarabi – Engagement, Heimatliebe und der Weg in den Landtag
Der Schramberger Ali Zarabi hat am Sonntag offiziell seine Kandidatur für die Landtagswahl 2026 bekannt gegeben. Der 23-jährige Politik- und Verwaltungswissenschaftler, der 2016 mit 14 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland flüchtete, ist seit 2017 aktives Mitglied der SPD und kein Unbekannter im Landkreis Rottweil – eine Region, die er heute stolz als seine Heimat bezeichnet.
Nach Abstimmung im Landtag: Witkowski kämpft mit seinem SPD-Kreisverband Rottweil weiter für den Erhalt der Notfallpraxen
„Ich bin entsetzt“, kommentiert SPD-Kreisvorsitzender Mirko Witkowski das Abstimmungsverhalten von CDU und Grünen an diesem Dienstag im baden-württembergischen Landtag. Diese hatten sich der Forderung der SPD-Landtagsfraktion, die Schließung der Notfallpraxen auszusetzen, nicht angeschlossen und mit „Nein“ gestimmt, einige hatten sich enthalten.
SPD-Generalsekretär Sascha Binder mahnt CDU-Landeschef Hagel, Stellung zum Verhalten der CDU im Bundestag zu beziehen:
„Manuel Hagel schweigt, wenn es ernst wird. Warum duckt sich der CDU-Landeschef weg? Selbst die Kirchen und Ex-Kanzlerin Merkel haben Merz‘ Vorgehen und die Union scharf kritisiert. Ein Holocaust-Überlebender hat inzwischen sein Bundesverdienstkreuz abgegeben. Und der CDU-Landeschef schweigt weiter.
In diesen Zeiten braucht es Haltung und kein Wegducken. Die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg erwarten zurecht, dass die CDU im Land Stellung bezieht.“