Nachdenken über das Kriegsende vor 75 Jahren
Das Foto zeigt eine polnische Hochzeit und entstand im Jahr 1945.

Für Aleksander Chlebowski, neunjähriges Kind polnischer Zwangsarbeiter, war mit dem Einmarsch der französischen 1. Armee am 19. April 1945 endlich der Tag der Befreiung gekommen. Das galt auch für Tausende von Häftlingen und Zwangsarbeitern und für Nazi- Gegner wie Ernst Keck, den langjährigen SPD- Vorsitzenden in Sulz und Gestapo- Häftling in Horb,  galt für die ehemaligen Stadträte Stockburger und Rauch, und für einige andere, die Sand ins Räderwerk der NS- Vernichtungsmaschine geworfen und bis in die letzten Tage des Krieges ihr Leben riskiert hatten, wie Familie Plocher vom Brändehof. In Deißlingen begrüßten die Befreiung der ehemalige SPD-Vorsitzende Heinrich Kunz, die SPD- Mitglieder  August Haller, Isidor Seifer und Ernst Hengstler sowie die KPD- Mitglieder Hermann Emminger, Otto Moritz, Rudolf Blust, Martin Gassner und Paul Mink, die 1933 im KZ Heuberg interniert waren. In Oberndorf waren es Andreas Singer, der damalige Oberndorfer SPD-Vorsitzende Friedrich Wurster und Hans Weber sowie von der KP Christian Kochle, um nur einige zu nennen, in Rottweil Lorenz Bock und die Familie Maier- Roth, in Schramberg Josef Neef, Anna und Max Schneider und viele mehr, deren Freude sich mit Wut und Trauer um KZ- Opfer wie Franz Erath und Wilhelm Blank mischte. Zu viele Opfer und Überlebende, um sie alle zu nennen!

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