Die SPD-Kreistagsfraktion hat die Weiterentwicklung des Anrufsammelbusses zu einem bedarfsgesteuerten, fahrplanunabhängigen Verkehrsangebot beantragt.

In einem Schreiben an den Landrat des Landkreises Rottweil heißt es: "Sehr geehrter Herr Dr. Michel,

die SPD-Kreistagsfraktion beantragt die Prüfung, ob und unter welchen Bedingungen der im Landkreis vorhandene Anrufsammelbus zu einem bedarfsgesteuerten, fahrplanunabhängigen Nahverkehrsangebot weiterentwickelt werden kann."

Zur Begründung heißt es:

Der Anrufsammelbus deckt weitgehend das abendliche öffentliche Verkehrsangebot im Landkreis Rottweil ab. Er verkehrt aber nach einem festen Fahrplan und setzt eine telefonische Vorbestellung von mindestens 1 Stunde vor Fahrtantritt voraus. Zwischenzeitlich gibt es aber Systeme, welche die Bestellung der Fahrten per app ermöglichen und die Fahrten unabhängig von einem festen Fahrplan lenken. Die Kunden können darüber hinaus jeweils den aktuellen Standort des Fahrzeugs und die voraussichtliche Ankunft am Bestellort erkennen.

Wir gehen davon aus, dass dadurch der ASB noch kundenfreundlicher würde und weitere Fahrgäste gewinnen könnte. Insbesondere denken wir dass zusätzliche Fahrtwünsche erfüllt werden könnten und manches „Elterntaxi“ nicht notwendig würde. Neben einem Komfortgewinn könnte damit auch ein kleiner Beitrag zu Klimaschutz geleistet werden.

Im Einzelnen beantragen wir daher zu prüfen und dem Verwaltungsausschuss bzw. dem Kreistag zu berichten:

1. Welche technischen Voraussetzungen beim Verkehrsunternehmen, bei den Fahrgästen, beim Nahverkehrsamt und ggf. beim Verkehrsverbund erfüllt werden müssten, um einen on-demand-Verkehr einzurichten?
2. Welche organisatorischen Änderungen notwendig würden und welche Zeit für eine Umsetzung erforderlich wäre?
3. Welche Kosten ggf. bei einer Realisierung für die am Angebot Beteiligten entstehen würden?

Mit freundlichen Grüßen

Berthold Kammerer

Fraktionsvorsitzender