SPD-Frauenpreisverleihung wird abgesagt

Veröffentlicht am 28.05.2022 in AsF

Die vollständige Pressemitteilung finden sie unter "weiterlesen" 

 

Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im Kreis Emmendingen vom 28.05.2022:

In eigener Sache: SPD-Frauenpreisverleihung wird abgesagt

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) musste die diesjährige Verleihung des SPD-Frauenpreises an Frau Katharina Willmann absagen.

 

Die Nominierung basierte auf einem Interview der Badischen Zeitung mit Frau Willmann vom 13. April 2021. Katharina Willmann, Mutter von drei Kindern und von den Lockdowns durch ihre Berufstätigkeit und die Betreuung der Kinder selbst betroffen, hat sich von Beginn an dafür eingesetzt, Kinder und Jugendliche und ihre Bedürfnisse während der Pandemie nicht aus den Augen zu verlieren. Schon früh forderte sie Testkonzepte an Schulen, um Schließungen zu vermeiden. Vor allem ist ihr wichtig, aus der Erfahrung der Pandemie die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Dabei betonte sie immer klar und deutlich ihre Abgrenzung von den sogenannten Coronaleugnern und Querdenkern sowie ihren politischen Zielen.

Genau letzteres führt nun zu einer Reihe von Beiträgen in den sozialen Netzwerken, in welchen die Initiative Familien - deren Sprecherin Frau Willmannn für die hiesige Raumschaft ist - immer wieder in die Nähe der Querdenker gerückt wird. Dies war der Frauenpreisjury grundsätzlich bekannt, allerdings hat sich die Initiative in einer Mitteilung dazu bekannt, ohne Wissen um die genauen politischen Hintergründe an einer Demo in Stuttgart teilgenommen zu haben, bei der offensichtlich auch Querdenker bzw. diesem Personenkreis nahestehende Persönlichkeiten involviert waren. Die Initiative hat sich hierfür in aller Klarheit entschuldigt und sich klar von den Querdenkern sowie deren Ideologie distanziert.

Frau Willmann wurde vor der Bekanntgabe der Preisverleihung kontaktiert, um sicherzustellen, dass sie selbst nie auf einer solchen Demo war und sich ebenfalls klar von Querdenkern und Coronaleugnern abgrenzt. Dies konnte sie immer wieder glaubhaft versichern. Ziel der Preisverleihung war, das demokratische Engagement von Frau Willmann für die Belange und Interessen von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie zu würdigen. Als SPD setzten wir uns mit Nachdruck für Demokratie, Solidarität, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und eine lösungsorientierte Debattenkultur ein. Diese Werte wollen wir auch bei unseren Preisträgerinnen verkörpert sehen. Frau Willmann steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden unseres Grundgesetztes und hat sich in vorbildlicher Weise für unsere Zivilgesellschaft eingesetzt.

Doch aufgrund der Kommentare und unverhältnismäßigen Reaktionen in den Sozialen Medien - vor allem auf Twitter – und der daraus resultierenden aggressiven Stimmung möchte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Emmendingen Frau Willmann als Privatperson schützen und ist daher zu dem Entschluss gelangt, die Preisverleihung abzusagen.

Wir möchten mit Nachdruck klarstellen, dass die Sozialdemokratische Partei Deutschlands sowie die entsprechenden Gliederungen in keiner Weise die politischen Ziele und Forderungen der Coronaleugner und Querdenker oder sonstigen Initiativen im Landkreis Emmendingen unterstützten. Im Gegenteil: Querdenkern und Verschwörungstheoretikern, die sich sukzessive von unserer Demokratie abwenden, stellen wir uns als überzeugte Demokratinnen und Demokraten entschlossen entgegen.

Homepage SPD Kreisverband Emmendingen

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