Pressemitteilung SPD Ortsverein Mooswald-Landwasser-Lehen

Am richtigen Ort, in der Ökostation Freiburg, führten der Leiter der Ökostation Ralf Hufnagel und der SPD-Vorsitzende Folkmar Biniarz in das Thema Biodiversität ein.

Es wurde deutlich: Schottergärten schaden nicht nur Pflanzen und Tieren sondern unserem Kleinklima. Rasen ohne Blumen und Hecken, versiegelte Flächen, Asphalt ohne Ende erhitzen unser Stadtklima. Aber es gibt in der Stadt auch die Familien, die gerne gärtnern – naturnah und wildtierfreundlich. Es geht alle an: Hausbesitzer, Mieter, aber auch Wohnungsunternehmen und Firmen.

Einfach mal nicht aufräumen und naturnahe Gärten zulassen. Nistkästen und Insektenhotels reichen nicht. Es braucht auch Teiche, Tümpel, Hecken, Sträucher, Laub in den Ecken und ab und zu einen kleinen faustdicken Durchgang durch einen Zaun.

Aber nicht nur auf der Erde sondern auch in der Luft kann Einiges für die Biodiversität getan werden. Stichwort: die nächtliche Luftverschmutzung durch Leuchtreklame und andere diffuse künstliche Lichter in der Nacht. Wer hat es noch nicht gesehen, wie gerade die Insekten die Lichtquellen umschwirren und sterben. Es gibt inzwischen Leuchten, die die Nachtschwärmer weniger irritieren. Und das spart auch noch Strom. 

Es war ein Auftakt. Jetzt soll in der Nachbarschaft und bei den Wohnungsunternehmen für Biodiversität geworben werden. Im Herbst wird ausgewertet und bekannt gemacht, wer mit gemacht hat und dabei war, in diesem Jahr unsere Umwelt naturnah und damit klimafreundlicher gestaltet zu haben. Nebenbei: wer auf das häufige Mähen und die angebliche Unkrautvertilgung verzichtet, spart auch noch viel Geld. 

Auch der Mieterbeirat Peter Beuchel von der Freiburger Stadtbau (FSB) möchte, dass sie Vorbild in Sachen Biodiversität ist. Die Grünflächen wenigstens zwischen März und Oktober 2023 nicht mähen, ist ein erster einfacher Schritt.
Im vergangenen Jahr wurde von der FSB im Drachenweg ein Test erfolgreich durchgeführt. Das war mustergültig und beispielgebend.